Mit einem Zehn-Punkte-Plan wollen die Grünen die kulturelle Stadtentwicklung voranbringen. Vor allem junge, kreative Szenen sollen dabei wesentlich stärker gefördert werden. Ein entsprechendes Positionspapier hat die grüne Bürgerschaftsfraktion nun beschlossen. Im Mittelpunkt des Konzeptes steht die Forderung nach dauerhaften Orten und Räumen für Kulturprojekte, Festivals, Konzerte und unkonventionelle kulturelle Aktivitäten. Daneben sollen bestehende Förderprogramme für die junge Szene und Subkultur gestärkt werden. Aus Sicht der Grünen könnte das Umfeld des Stadtwaldsees für Open-Air-Veranstaltungen genutzt und der Hohentorshafen als Kulturquartier entwickelt werden. Ferner sollten Parks und öffentliche Grünflächen stärker belebt werden und mehr Möglichkeiten für sportliche oder kulturelle Betätigung bieten.
Kai Wargalla, kulturpolitische Sprecherin der Grünen, betont: „Bremen lässt viel kreatives Potenzial brachliegen. Besonders junge Kreative ziehen oft weiter, weil sie keine geeigneten Räume und Flächen finden. Dabei sind es oft diese jungen Menschen, die Impulse für eine kulturelle Stadtentwicklung setzen. Hier müssen wir dringend umsteuern. Wenn es sieben Jahre und mehr dauert, einen bundesweit bekannten Club wie das Zucker zu eröffnen, wenn Kulturprojekte um ihre Existenz bangen müssen, oder wenn bedeutsame Orte wie der Güterbahnhof in endlosen Zwischennutzungsverträgen festhängen, dann sendet Bremen die falschen Signale. Kultur muss schon auf Ebene der Bauleitplanung mitgedacht werden, und dies muss sich in der Flächen- und Raumvergabe fortsetzen.“
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