Die Grünen-Fraktion regt die Einrichtung eines Queerpolitischen Beirates an. Der Beirat soll die Landesregierung bei der konsequenten Umsetzung des Landesaktionsplanes gegen Homo- und Transphobie und anderer Vorhaben zur Verbesserung queerer Lebenslagen in Bremen begleiten. Dem Beirat sollen u.a. Vertreter*innen vom Rat&Tat-Zentrum, Trans*recht e.V., Intersexuelle Menschen e.V., Lesben- und Schwulenverband Niedersachsen-Bremen, aber auch sachverständige Einzelpersonen und weitere Institutionen angehören. Eine entsprechende Initiative haben die Grünen nun auf den Weg gebracht.
Der Queerpolitische Beirat soll dazu beitragen, so die queerpolitische Sprecherin Kai Wargalla, gleiche Rechte und gesellschaftliche Akzeptanz für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*- und intergeschlechtliche sowie queere Menschen (LSBTIQ*) voranzutreiben: „Eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, unterschiedliche Lebensweisen und Menschen als gleichwertig zu betrachten – unabhängig von ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität. Aber noch immer haben queere Menschen nicht die gleichen Rechte, werden noch immer nicht überall gesellschaftlich akzeptiert und werden auch noch immer nicht in allen Regelstrukturen von Schule bis Krankenhaus mitgedacht. Das müssen wir ändern. Vom inter Kind in der Kita bis zur lesbischen Seniorin im Altersheim – wir wollen die Rahmenbedingungen weiter verbessern, damit queere Menschen in Bremen und Bremerhaven diskriminierungsfrei aufwachsen, leben und alt werden können. Deshalb werden wir den Landesaktionsplan gegen Homo- und Transphobie konsequent umsetzen. Wir wollen aber auch schauen, welche Maßnahmen darüber hinaus erforderlich sind. Es braucht z.B. mehr Beratungsangebote und die bestehenden sollen besser unterstützt werden. Wir wollen queere Aspekte in der Pflege und Gesundheitsversorgung stärker berücksichtigen und eine Projektgruppe für den Sport-Bereich einrichten. Bei all diesen Vorhaben soll der Queerpolitische Beirat die Senatsressorts direkt beraten – und zwar unter Einbeziehung von Vertreter*innen der queeren Community, um gemeinsam an guten Lösungen zu arbeiten. Damit Bremen ein Zuhause für alle sein kann – bunt, offen und vielfältig.“
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