Bildungspolitik

Neues Gesamtkonzept: Rot-grün-rot stärkt Inklusion an Schulen

Schüler*innen mit schweren sozial-emotionalen Problemlagen sollen ab dem kommenden Schuljahr verstärkt in den Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentren (ReBUZ) betreut werden. Das geht aus einer Vorlage für die heutige Bildungsdeputation hervor. So ist vorgesehen, die Bildungsabteilungen der bestehenden ReBUZ auszubauen, um damit schrittweise die Betreuung im Förderzentrum an der Fritz-Gansberg-Straße abzulösen. Der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Christopher Hupe, erklärt dazu: „Das Gesamtkonzept ist gut, weil es alle Schüler*innen mit sozial-emotionalen Förderbedarfen in den Blick nimmt und nicht nur den kleinen Teil dieser Schüler*innen, welche aktuell das Förderzentrum an der Fritz-Gansberg-Straße besuchen. Unser Ziel ist es im Rahmen der schulischen Inklusion, allen Kindern die Chance auf Teilhabe am Unterricht in einer Regelschule zu ermöglichen. Schüler*innen mit sozial-emotionalen Problemlagen brauchen dafür aber individuelle Unterstützung und die Möglichkeit, stundenweise oder auch für einen längeren Zeitraum außerhalb des Regelunterrichts stabilisiert und gefördert zu werden. Das Konzept mit den drei Handlungsebenen in Schulen und einer vierten Ebene durch den Ausbau der intensivpädagogischen Angebote an den vier ReBUZ wird diesem Anspruch gerecht und und stärkt insgesamt die Inklusion an Schulen.“

Der Weg der Schüler*innen zurück in die jeweilige Stammschule und den Regelunterricht soll weiter offen bleiben. Geplant ist, die Expertise im Kollegium der Fritz-Gansberg-Straße zu erhalten und einen flexiblen mobilen Dienst zur Unterstützung der Regel-Schulen aufzubauen. Christopher Hupe betont: „Von der Senatorin für Kinder und Bildung erwarte ich nun, dass die Umsetzung des Konzepts ab dem kommenden Schuljahr mit größter Anstrengung vorangetrieben wird, um den ambitionierten Zeitplan bis zur vollständigen Umsetzung zum Schuljahr 2024/25 einhalten zu können.“

Das Förderzentrum der Schule an der Fritz-Gansberg-Straße ist nach dem Beschluss zur Inklusion die letzte verbliebene Förderschule. Es soll zum Sommer 2024 geschlossen werden. So sieht es das Schulgesetz vor.

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