Die Lernferien für Kinder und Jugendliche in sozial benachteiligten Stadtteilen sollen im Sommer fortgeführt werden. Das geht aus einem Verwaltungsbericht hervor, den die Grünen-Fraktion für die heutige Sitzung der Bildungsdeputation angefordert hatte. Die Grünen fordern in den Sommerferien eine Ausweitung des Konzeptes auf weitere Schulen. Die Lernferien an den Grund- und weiterführenden Schulen richten sich an Schüler*innen, die auch aufgrund der Pandemie große Lernrückstände aufweisen, über digitalen Unterricht nur schwer zu erreichen waren und die gezielt gefördert werden sollten. Um die Lerndefizite zumindest teilweise auszugleichen, konnten diese Schüler*innen bereits in den Osterferien eine intensive Förderung wahrnehmen: In Kleingruppen von maximal zehn Schüler*innen wurde über eine Woche an vier Stunden täglich an ihren Leistungen in den Bereichen Deutsch bzw. Sprache und Mathematik gearbeitet.
Lernferien sind ein guter Ansatz, so der bildungspolitische Sprecher Christopher Hupe, um die Folgen der Pandemie für benachteiligte Schüler*innen wenigstens etwas abzufedern: „Ich freue mich sehr, dass die erste Runde der Lernferien ein Erfolg war. Hier haben Pädagog*innen an den Schulen eine wichtige Arbeit geleistet, um Kinder und Jugendliche zu unterstützen und die Folgen der Pandemie zumindest ein Stück weit aufzufangen. Ich erwarte nun von der Bildungssenatorin, dass sie dieses Modell für die Sommerferien fortführt, weiterentwickelt und auf weitere Schulen ausweitet, damit noch deutlich mehr Kinder und Jugendliche an den Lernferien teilnehmen können. Das ist insbesondere in Anbetracht der weiter bestehenden Pandemie wichtig, da voraussichtlich viel Freizeit und Urlaubsmöglichkeiten in den Sommerferien für Kinder und Jugendliche wegfallen werden.“
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