Die rot-grün-rote Koalition verbessert mit dem Haushalt 2020/21 die Rahmenbedingungen für den Breitensport: Die Zuschüsse für die Bewirtschaftung und Pflege der Sportanlagen steigen um 300.000 Euro auf deutlich über 800.000 Euro pro Jahr. Das geht aus dem Haushaltsentwurf hervor, der jetzt die Sportdeputation passiert hat. Zudem sind mehr Energiekostenzuschüsse vorgesehen. Für die Sanierung der städtischen Sportstätten stehen ab 2021 rund 1,5 Millionen Euro bereit. Als größeres Projekt ist u.a. der Bau eines Kunstrasenplatzes auf der Bezirkssportanlage Blockdiek anstelle des bisherigen Rotgrandplatzes geplant. Ab 2021 erhöht die Koalition die Übungsleiterpauschale um zehn Prozent. Das Integrationspaket wird in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund insbesondere in Hinblick auf die Projekte ‚Kids in die Clubs’ und ‚Kids in die Bäder’ fortgeführt. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher Mustafa Öztürk: „Der Vereinssport ist ein wichtiger Teil des sozialen Kitts, der den Zusammenhalt stärkt und Bremen lebenswert macht. Die Vereine können sich darauf verlassen, dass wir weiter in den Erhalt der Sportanlagen investieren und ihnen auch bei den Energiekosten zur Seite stehen. Das Herzstück der Vereine sind die vielen Ehrenamtlichen. Ohne Übungsleiter*innen wäre vieles an Sportangeboten nicht möglich. Die Übungsleiterpauschalen erhöhen wir um zehn Prozent, wobei ihr Engagement im Grunde unbezahlbar ist.“
Ein Schwerpunkt des Sporthaushaltes 2020/21 sind die Bäder. Die Zuschüsse an die Vereine für die Nutzung der Bäder, das sog. Bahnengeld, werden ab diesem Jahr um sieben Prozent erhöht. Auch der Betriebskostenzuschuss an die Bädergesellschaft steigt – um eine Million Euro in diesem und 3,3 Millionen Euro im nächsten Jahr. Die Planungsmittel für das Freizeitbad Vegesack sind ebenso abgesichert wie die für den Neubau des Westbades. Der Neubau des Horner Bades ist mit 16,8 Millionen Euro abgesichert. „Mit der Sanierung und dem Neubau von Bädern halten wir Kurs. Gut erreichbare Bäder im Stadtgebiet sind wichtig, damit Kinder früh schwimmen lernen und Badeunfälle möglichst vermieden werden können. Aber auch für ältere Semester, die sich mit Frühschwimmen bis ins hohe Alter fit halten, sind die Bäder unverzichtbar“, so Mustafa Öztürk.
Neben den Mitteln für den Breitensport enthält der Haushalt auch Zuschüsse für den Leistungssport. So bezuschusst Bremen u.a. weiterhin den Bundesstützpunkt Rhythmische Sportgymnastik mit 30.000 Euro jährlich und beteiligt sich mit 50.000 Euro pro Jahr am ‚Haus der Athleten’, das der Nachwuchsförderung dient.
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