Auf grüne Initiative hat die Stadtbürgerschaft heute den Senat aufgefordert, die Einführung eines Jugendtickets für SchülerInnen, Auszubildende und FreiwilligendienstlerInnen gemeinsam mit dem VBN und ZVBN vorzubereiten. Außerdem sieht der entsprechende Antrag (s. PDF-Anhang) vor, den Preis des Stadttickets im Zuge der kommenden Haushaltberatungen auf 25 Euro zu senken und die kostenlose Nutzung von Bus und Straßenbahn für Kinder zu prüfen.
Die Vergünstigungen für junge Menschen und Sozialleistungsbeziehende sind ein Zwischenschritt auf dem Weg zum 365-Euro-Jahresticket, betont der verkehrspolitische Sprecher Ralph Saxe, und ein wichtiges Element für die klimafreundliche Verkehrswende: „Dieser Antrag ist ein Baustein für die Verkehrswende. Die Ticketpreise müssen gerade für junge Menschen sinken. Gleichzeitig müssen wir in die Qualität und den Netzausbau investieren, um den ÖPNV zur attraktiven Alternative zu machen. Dafür benötigt der Öffentliche Nahverkehr ebenso mehr Finanzmittel wie der Rad- und Fußverkehr. Die Fahrtkosten insbesondere für SchülerInnen, Freiwilligendienstleistende und Auszubildende sind derzeit zu hoch. Das Schülerticket ist mit 579 Euro doppelt so teuer wie in Berlin. Auch das Sozialticket muss angesichts der zu knapp bemessenen Hartz-IV-Regelsätze günstiger werden. Wir erwarten, dass der Senat für die Beratungen des Haushalts 2020 verschiedene Modelle und Zahlungsmodalitäten für ein vergünstigtes Jugendticket und Sozialticket vorlegt. Mobilität sichert soziale Teilhabe von Jugendlichen und Menschen mit schmalem Geldbeutel. Gerade bei jungen Menschen besteht zudem die Chance, sie für klimafreundliche Verkehrsmittel zu sensibilisieren. Die Einführung des Jugendtickets ist eine attraktive Zwischenlösung. Das langfristige Ziel bleibt ein 365-Euro-Jahresticket, für das aber noch eine auf Dauer tragfähige Gegenfinanzierung und intensive Verhandlungen im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen nötig sind.“
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