Die GRÜNEN-Fraktion freut sich, dass die Handelskammer Bremen den von der Fraktion vorgeschlagenen Rückbau der Langemarckstraße und der Bürgermeister-Smidt-Brücke unterstützt. Großes Unverständnis besteht hingegen darüber, dass sich die Handelskammer vom seinerzeit im Verkehrsentwicklungsplan 2025 gemeinsam beschlossenen Rückbau des überdimensionierten Straßenzuges Bürgermeister-Smidt-Straße absetzt. „Man muss sich darauf verlassen können, dass sich die Handelskammer nicht einseitig aus einvernehmlich mitbeschlossenen wichtigen Projekten verabschiedet. Der Rückbau ist in der Maßnahme F 8 höchst eindeutig beschrieben“, betont der verkehrspolitische Sprecher Ralph Saxe.
Im Verkehrsentwicklungsplan heißt es unmissverständlich: ‚Die Bürgermeister-Smidt-Straße ist in dem Abschnitt zwischen Bürgermeister-Smidt-Straße, dem Wall und dem Breitenweg in der heutigen Gestaltung überdimensioniert. Auf der Fahrbahn können Radfahrstreifen ein komfortables und sicheres Radfahren anbieten, ohne dass sich dies negativ auf den Autoverkehr auswirkt. Heutige Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern werden so entzerrt und der Straßenraum gestalterisch aufgewertet werden. Die am Status-quo ausgerichtete MIV-Erreichbarkeit des Ansgari-Quartiers bleibt erhalten.’
Die GRÜNEN kritisieren, dass die Handelskammer die vorgesehene Veränderung zu blockieren versucht. „Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Kammer als Bremsklotz für notwendige Fortschritte in der Stadtentwicklung erweist. Der Rückbau würde den Fußgänger*innen und der Aufenthaltsqualität sehr nützen. Stephaniquartier und Innenstadt würden näher aneinanderrücken. Die Wallanlagen wären nicht mehr durch die überdimensionierte Verkehrsführung getrennt“, so Ralph Saxe.
Anders als die Kammer annimmt, bestehe gar nicht genug Platz für eine Protected Bike Lane. Ein komfortabler Fahrradstreifen würde aber ebenso der Sicherheit des Radverkehrs nützen. Das Parkhaus bliebe uneingeschränkt erhalten.
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