Die LAG Tierpolitik sieht ihre Aufgabe in der vom Grundsatzprogramm der Grünen geforderten Neubestimmung des Verhältnisses von Mensch und Tier. Wir möchten innerhalb und außerhalb der Partei zu Debatten über Tierschutz und Tierrechten anregen und überlegen, welche konkreten Verbesserungsmöglichkeiten die Politik in Bremen und Bremerhaven hat.
Im Bürgerschaftswahlprogramm für die Wahlen in 2019 haben wir auf fünf Seiten ausgeführt, wie grüne Tierpolitik aussehen soll. Wie sich unsere Ziele in reale Politik umsetzen lassen und ob uns diese Ziele überhaupt ausreichen, sind zentrale Diskussionsthemen unserer Treffen.
Wir treffen uns einmal monatlich und freuen uns über neue Interessierte, auch ohne Parteimitgliedschaft! Die Termine unserer Treffen werden über die Homepage der Bremer Grünen bekannt gegeben: www.gruene-bremen.de/termine
Einige unserer zentralen Forderungen, die auch zum Teil Eingang in den aktuellen Koalitionsvertrag (2019) fanden, in Stichworten:
Tierversuche in der Forschung schnellstmöglich abschaffen. Dafür strengere Regelungen, keine Landesmittel für Tierversuche, Ethikkommissionen stärken.
Den Tierverbrauch in der Lehre durch Änderung des Hochschulgesetzes beenden.
Tierschutz und Tierrechte in die Lehrpläne in Bremen integrieren.
Ambitionierte, verbindliche Kennzeichnung von Haltungs- und Transportbedingungen für alle, auch verarbeitete Tierprodukte. Massive Verschärfung der Haltungsbedingungen in der Landwirtschaft.
Bezahlte Stelle einer Landestierschutzbeauftragte*n einführen, Landesveterinäramt hinreichend ausstatten.
Förderung pflanzlicher Ernährung: In allen öffentlichen Mensen, von Schule und Uni über Krankenhaus bis Behördenkantine: weniger Fleisch, 100 % bio und stets mindestens ein günstiges, vollwertiges veganes Essen.
Mehr Hundeauslaufflächen, Einführung von Sachkundenachweisen für Halter*innen.
Einführung einer an ganzjähriger Auslaufmöglichkeit gebundenen Weideprämie.
Verbandsklagerecht für Tierschutzorganisationen stärken: Neben der Feststellungsklage zukünftig auch Anfechtungs- und Verpflichtungsklage.
Betreute Taubenschläge für die Stadttauben nach dem Augsburger Modell: für Zuflucht, Geburtenkontrolle und Reduzierung der Verschmutzungen durch Kot.
Kontaktpersonen
Julia Seekamp & Robert Porzel – lag.tierpolitik[at]gruene-bremen.de
Zugeordnete Bundesarbeitsgemeinschaft(en)
BAG Tierschutzpolitik
Die BAG Tierschutzpolitik versteht sich einerseits als Ort für konzeptionelle und zukunftsweisende Diskussionen, andererseits ist die BAG auch das Gremium, in dem sich Fachleute kritisch-konstruktiv mit der aktuellen bündnisgrünen Tier- und Artenschutzpolitik auseinandersetzen.
Termine
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