Die Grünen-Fraktion will die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OJA) in den Stadtteilen auf ein solides Fundament stellen. Dafür soll im Haushalt erstmals ein eigenes Budget für stadtteilübergreifende Angebote veranschlagt werden. Das sieht eine Initiative vor, die die Fraktion heute auf ihrer Klausurtagung in Bad Zwischenahn beschlossen hat. „Manche Angebote wie der Sportgarten, der Fun Park Obervieland oder auch die Boxzeile Huchting werden von Jugendlichen aus dem gesamten Stadtgebiet genutzt. Diese Angebote wie bisher allein aus dem stadtteilbezogenen Etat zu finanzieren, ist nicht zu stemmen. Deshalb wollen wir einen Extra-Topf für stadtteilübergreifende Angebote. Das entlastet die Offene Jugendarbeit, weil es freie Ressourcen für andere Angebote im Stadtteil schafft“, erläutert die sozialpolitische Sprecherin und stellv. Fraktionsvorsitzende Sahhanim Görgü-Philipp den Vorstoß.
Der Antrag zielt darauf ab, vor den im Herbst anstehenden Haushaltsberatungen nötige Details zu klären. So müssen Kriterien entwickelt werden, wie stadtteilübergreifende Angebote für Jugendliche genau definiert werden. Außerdem ist zu klären, wie die frei werdenden Mittel auf alle Stadtteile verteilt werden. Eine Besserstellung von Stadtteilen mit stadtteilübergreifenden Angeboten gegenüber Stadtteilen ohne solche Angebote wollen die Grünen so vermeiden.
Neben dem stadtteilübergreifenden Budget fordert die Initiative auch eine einheitliche Förderrichtlinie für die Angebote ein, die sich an Kinder unter 10 Jahren richten. Manche Angebote standen wegen der unterschiedlichen Handhabung in den Controllingausschüssen, die die Mittel vor Ort verteilen, wie zuletzt in Gröpelingen auf der Kippe. „Damit wichtige Projekte wie Spielhäuser für die Altersgruppe der Kinder bis zehn Jahre nicht unter den Tisch fallen, ist eine Erweiterung der Kernzielgruppe und eine einheitliche Förderrichtlinie nötig. Die Angebote für Kinder werden dringend gebraucht und dort wird auch hervorragende Arbeit geleistet“, betont Sahhanim Görgü-Philipp.
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